Chronik der Ortschaft Schülern

Informationen

Auszug aus der “Schülerner Schulchronik”

Die vollständige Schulchronik ist im Schneverdinger Stadtarchiv aufbewahrt. Sie liegt in analoger und digitaler Form vor (übersetzt und niedergeschrieben aus Kurrent- und Sütterlinschrift durch den Chronisten Peter Hillmer aus Schülern). Die Schulchronik ist nach Absprache jederzeit einsehbar. Weiterhin liegen vor: Ortschronik der Ortschaft Schülern, achtbändiger Bild- und Textband (Ortsereignisse), Schulchronik 1660 – 1971, Geschichte des Kuckucks von Schülern, Kulturlandschaftskataster Schneverdingen (Auszug). Bei Fragen hilft auch der Chronist gern weiter!

1649

Erste Hinweise auf die Ortschaft Schülern zeigt die Karte in der Ratsbücherei Lüneburg (1649) sowie ein Hinweis in der Schulchronik auf einen Wohnhausbau in Schülern-Brockhof (1686).

1703

1703 wurde eine eigene Schule in Schülern erbaut.

1773

1773 wird von 6 Feuerstellen (FS) in Schülern geschrieben. (Schülern = 6 FS  /  Vögden = 1 voller Hof  /  Schülernbrockhof = 1 zweistelliger Hof  / Haselhof = 1 voller Hof  /  Steinbeck = 1 voller Hof).

Im Ortsteil Schülern waren das

„Diershof“ 1 / „Garshof“ 2 / „Barghof“ 9 / „Lütenhof“ 4  /  „Strathof“ 8 /  „Katenhof“ 12 und die Schule 6. Die Zahlen entsprechen den alten Hausnummern ! Die Einwohnerzahl ergibt sich aus dem 6 – 8 fachen der Feuerstellen. In diesem Fall sind es ca. 40 Einwohner (1773).

1856 bis 1858

erfolgte die Verkoppelung im alten preußischem Besitztum. (Verkoppelung = Neuordnung der ländlichen Flächen und Aufteilung der bisher gemeinschaftlich genutzten Flächen sowie Neuordnung des Wegebaus).

1858

Das Armenhaus (4 Wohnungen) wurde 1858 bei der Verkoppelung reserviert und 1888 abgerissen (Das Haus stand auf „Eckhof“ 15 und mußte der Neubauerstelle 22 („Marwede“)  weichen.

1858 Gemeindeverantwortliche waren (hier : Bauernvoigte)

  • Christoph Höltermann / Schülern 14 / bis 1865
  • Heinrich Worthmann / Schülern 1 / bis 1871
  • Christoph Brockmann / Schülern 7 / bis 1877

1873

1873 baute Vollhöfner Heinrich Renken (Steinbeck) eine Ziegelei und ein Wohnhaus Ziegeleimeister Soppmann.

1881

1881 wurde die Schule an alter Stelle neu erbaut.

1886

1886 wurde die Feuerwehr gegründet und 1888 das Spitzenhaus erbaut (Soltauer Str.).

1901

1901 erfolgte die Einweihung der Eisenbahn Soltau – Buchholz

1907

1907 erhält die Ziegelei in Steinbeck Dampfmaschinen und in Schneverdingen eröffnet das E-Werk.

1909

1909 wird die Molkerei in Schneverdingen gegründet.

1883 – 1951 Gemeindeverantwortliche waren ( hier : Gemeindevorsteher)

  • Friedrich Bosselmann / Brockhof (bis 1883)
  • Hinrich Bosselmann / Voigten (bis 1912)
  • Gustav Broocks / Schülern 1 (bis 1939)
  • Otto Meyer / Schülern 3 (bis 1951)

1920

Im August 1920 fand ein großes Heimatfest des „Deutsch – Hannoverschen – Vereins“ mit Fahnenweihe statt.

1922

Im Oktober 1922 wurde das Kriegerdenkmal in Schülern eingeweiht.

1926

1926 gründete sich der Schützenverein Schülern.

1928

1928 fand die Fahnenweihe der Schützenverein Schülern statt.

1930

1930 wurde die ländliche Poststelle in Schülern eingerichtet.

1935

1935 Schießstandbau des Schützenvereins. 

Zum Kolonialwarengeschäft „Klostermeyer“ kam ein Wildverwertungsbetrieb dazu.

1949

1949 wurde der Schützenverein Schülern nach dem Kriege neu gegründet.

1951

1951 feierte der Schützenverein Schülern 25jähriges Jubiläum und die „Sportvereinigung Schülern“ gründete sich.

1965

1965 wurde die neue Schule eingeweiht.

1971

1971 Samtgemeinde Schneverdingen wird gegründet. Die Schülerner Schule geht nach Schneverdingen (Nachfolgenutzung Fw und Spielkreis).

1974

1974 verlieren die umliegenden Gemeinden ihre Selbständigkeit und werden Bestandteil Schneverdingens.

Die ländliche Poststelle (lange geführt von Irmgard Gellersen) schließt 1974.

1951 – 1974 Die Gemeindeverantwortlichen (Bürgermeister) waren

  • Gebers / Voigten (ab 1951)
  • Gustav Röhrs / Schülern 48 (bis 1974).

1975

Am 1. April 1975 hat der Tante – Emma – Laden „Klostermeyer“ nach 75 Jahren zugemacht.

1976

1976 erhält Schneverdingen Stadtrechte.

1977

1977 erhält die Feuerwehr ein neues Gerätehaus (Anbau an die Schule).

1984

1984 Einweihung der Sanitärgebäude am Sportplatz.

1986

1986 feiert Schülern 100 Jahre Feuerwehr.

1987

1987 erfolgt die Einweihung des Dorfgemeinschaftshauses (Mehrzweckhalle) am Sportplatz.

1990

1990 wird die Tennisanlage am Sportplatz Schülern eingeweiht.

1991

1991 erfolgt die Schließung des „Gasthauses Gellersen“  (Nachfolgenutzer wird der Motorradclub MC „Lion Riders“.

2001

2001 feiern Schützenverein (75 Jahre) und Sportverein (50 Jahre) Jubiläum

2010

 2010 gründet sich die Privatinitiative „Schöneres Schülern“. (Kernaufgabe: Verschönerung des Ortsbildes / Initiatoren: Rudi Broocks u. Peter Hillmer).

2019

2019 wird die Beachvolleyballanlage am Schülerner Sportplatz eingeweiht (Iniatoren: Tim Heitmann, Torsten Maruska, Friedhelm Kunschel) 

2020

2020 wird aus dem „Spielkreis Schülern“ eine Kita.

1974 – 2020

Die Gemeindeverantwortlichen (Ortsvorsteher) waren nach dem Zusammenschluß mit Schneverdingen (1974)

  • Gustav Röhrs / Schülern 48 (bis 1976)
  • Heinz – Diedrich Brüsehof / Schülern 12a (bis 1983)
  • Ernst Ringe / Schülern 44 (bis 1989)
  • Rudolf Broocks / Schülern Große Str. 41 (neue Haus-Nr.) (ab 1989)
  • Jan -Kosta Recksiek / Schülern Graffelbruchstr. 5 (ab 2011)
  • Torsten Gevers / Schülern Graffelbruchstr. 7 (ab 2020)